Angesichts der derzeit steigenden Infektionszahlen rund um die neue SARS-CoV-2-Mutation „Omikron“ wird auch in diesem Jahr von der Abhaltung einer Großen Wasserweihe am Zicksee abgesehen.

Schon im letzten Jahr wurde aufgrund der COVID-19-Pandemie von der traditionellen Weihezeremonie in St. Andrä abgesehen. Die bislang letzte Große Wasserweihe am Zicksee fand am 25. Jänner 2020 statt. Ab 2016 fand jedes Jahr Ende Januar bzw. Anfang Februar eine Wasserweihe der orthodoxen Mönchsgemeinschaft in St. Andrä statt, die jeweils von S. Em. Metropolit Arsenios von Austria geleitet worden war. Mit einer einzigen Ausnahme (2020) nahm auch immer der Eisenstädter Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics als Gast an der Feier am St. Andräer Badesee teil.

Der Abt des Klosters, Archimandrit Paisios (Jung), verband mit der Großen Wasserweihe am Zicksee auch stets eine „herzliche Einladung an alle Menschen“ dieser Zeremonie am Seeufer beizuwohnen. Schließlich gelte die „Weihe nicht nur dem Wasser, sondern der gesamten Schöpfung und dazu zählen auch die Menschen“ meint der Abt wörtlich. Die beachtliche Anzahl an Gläubigen am Zicksee – selbst bei frostigen Temperaturen – habe die feierlichen Zeremonien dort jedes Jahr in besonders beeindruckendem Maße mitgeprägt. Eine Große Wasserweihe am Zicksee ohne Gläubigen oder auch nur mit einer begrenzten Anzahl an Teilnehmerinnen und Teilnehmern sei daher „nicht im Sinne dieser Feier“. Man hoffe daher, diese Tradition nach Ende der Pandemie wieder in gewohnter Weise jährlich aufleben lassen zu können.

Der Obmann der „Freunde des Klosters Maria Schutz in St. Andrä am Zicksee“, Martin Brasch, zeigt Verständnis für den neuerlichen Entfall einer Großen Wasserweihe am Zicksee. In der derzeit äußerst angespannten Pandemiesituation wäre das Beharren auf diese Feier wohl als „verantwortungslos“ erschienen. Zudem habe bereits eine Wasserweihe bei der Liturgie am 6. Jänner im Kloster im kleinen Rahmen stattgefunden.

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