Schwerpunkt des Angebots in Wien, aber auch Programm in den Bundesländern – Auch orientalisch-orthodoxe Kirchen in „Langer Nacht“ dabei

Wien, 03.06.2024 (KAP) Am 7. Juni findet wieder die „Lange Nacht der Kirchen“ statt. Von Anfang an bei diesem ökumenischen Großprojekt mit dabei war auch die Orthodoxe Kirche in Österreich. Wie schon in den vergangenen Jahren setzen die orthodoxen Kirchen im Land auch heuer wieder Akzente. In Österreich gibt es bis zu 550.000 orthodoxe und orientalisch-orthodoxe Christen.

Für den griechisch-orthodoxen Metropoliten und Vorsitzenden der Orthodoxen Bischofskonferenz, Arsenios (Kardamakis), ist die „Lange Nacht“ eine „weitere einmalige Gelegenheit, der Stimme Gottes in vielerlei Facetten und Traditionen nachzuspüren und sich auf Sein Mysterium hin zu öffnen“. Wenn die Kirchen auch dieses Jahr wieder ihre Türen öffnen, sei dies eine Einladung, „unsere Herzen für den dreifaltigen Gott zu öffnen. Wenn wir uns in den Kirchenräumen dazu einladen lassen, können wir uns sicher sein, dass das unser Leben, unsere Beziehung zu Ihm und zu unseren Mitmenschen verändern wird“, so der Metropolit in einem Grußwort zur „Langen Nacht“.

In der Wiener griechisch-orthodoxen Kathedrale zur Hl. Dreifaltigkeit (1010, Fleischmarkt 13), der benachbarten Georgskirche (1010, Griechengasse 8) sowie in der Kapelle zum Hl. Johannes Chrysostomos unterhalb der Dreifaltigkeitskathedrale (Hafnersteig 8) werden alternierend Kirchenführungen angeboten. Dazu gibt es in der Georgskirche ein Konzert mit Gesängen in ukrainischer Tradition und in der Dreifaltigkeitskathedrale der byzantinischen Tradition.

In der russisch-orthodoxen Nikolauskathedrale (1030, Jauresgasse 2) gibt es Kirchenführungen in deutscher und englischer Sprache sowie um 19 Uhr ein Konzert der Chöre der Kathedrale.

In der serbisch-orthodoxen Kathedrale zum Hl. Sava (1030, Veithgasse 3) beginnt die „Lange Nacht“ mit einer Vesper (18 Uhr). Im Anschluss werden Kirchenführungen angeboten. Dazu gibt es Vorträge über die Geschichte der Kirchengemeinde und das orthodoxe Bilderverständnis.

Die serbisch-orthodoxe Kirche zur Auferstehung Christi im zweiten Wiener Gemeindebezirk (Engerthstraße 158) lädt zu einer Vesper, einem Chorkonzert, Führungen und Gesprächen.

In der serbisch-orthodoxen Kirche in Neulerchenfeld (1160, Neulerchenfelder Straße 47) gibt es nach der Vesper (18 Uhr) u.a. kirchliche Lieder aus der serbisch-orthodoxen Kirche . In der neuen serbischen Kirche „Am Schöpfwerk“ (1120, Lichtensterngasse 4) gibt es neben einer Vesper und Kirchenführungen u.a. eine Vortrag über das Kloster Decani im Kosovo.

In der rumänisch-orthodoxen Andreas-Kirche (Simmeringer Hauptstraße 161) stehen Kirchenführungen und Kirchenmusik auf dem Programm. Ein inhaltlicher Schwerpunkt ist dem Sakrament der Krankensalbung gewidmet.

Programm auch in den Bundesländern

Obwohl die orthodoxe Kirche vor allem in Wien präsent ist, gibt es auch in den Bundesländern einige Programmpunkte. In Salzburg lädt beispielsweise die rumänisch-orthodoxe Kirche (Robinigstraße 48) zu einem Gebet um Frieden. In der serbisch-orthodoxne Kirche (Schmiedingerstraße 48)gibt es einen Vortrag über die geschichte der Kirche in Salzburg. In beiden Kirchen gibt es auch eine Vesper und Kirchengesänge.

In Innsbruck macht wie jedes Jahr auch heuer die serbisch-orthodoxe Kirchengemeinde „Geburt des Hl. Johannes des Täufers“ (Maximilianstraße 8) mit. Auf dem Programm stehen u.a. eine Vesper, Informationen über die Kirchengemeinde und geistliche Gesänge. Dazu gibt es eine Ikonenaustellung.

In Tulln werden mit einem kleinen Bummelzug verschiedene Kirchen angefahren, wo sich die Besucher auf besonders gestaltete Programmpunkte freuen dürfen. Mit dabei ist auch die serbisch-orthodoxe Pfarre zum Hl. Nikolaus (Grünwaldg. 20)

Im Burgenland hat die rumänisch-orthodoxe Kirche in Stegersbach in der „Langen Nacht“ ihre Türen geöffnet und lädt zu einem liturgischen und informativen Programm. (Kirchengasse 23/Hl. Ägidius Kirche, 7551 Stegersbach). Auch die Mönche im orthodoxen Kloster in St. Andrä/Zicksee (Bahngasse 39-40) öffnen ihre Klostertüren und laden zu einer Vesper und Gesprächen.

Orientalische Kirchen

Auch einige orientalisch-orthodoxe Kirchen sind heuer bei der „Langen Nacht“ dabei. Ein umfangreiches Programm bietet die Armenisch-apostolische St. Hripsime-Kirche in Wien (1030, Kolonitzgasse 11), das ab 17.50 Uhr mit Glockengeläut eröffnet wird. Es folgen Liturgien, armenische Musik und Vorträge über Armenien und Berg-Karabach in Wort und Bild.

Die Koptisch-orthodoxe Kirche in Wien lädt in ihrer St. Mina-Kirche (1100, Leebgasse 61) zu einem Vortrag über die Liturgie in der koptischen Kirche. Zudem stehen Führungen durch die Kirche auf dem Programm. Vertreterinnen und Vertreter der Kirche stehen für Gespräche zur Verfügung.

Auch die syrisch-orthodoxe Kirche St. Ephrem in zehnten Bezirk (Stefan-Fadinger-Platz) lädt zu einem bunten Abend mit Liturgie, Musik und Gesprächen.

In Graz lädt die örtliche koptisch-orthodoxe Gemeinde ab 18 Uhr zu einem bunten Programm in die Kirche zum Hl. Johannes der Täufer (Adresse: Wienerstraße 246 8051 Graz).

(Infos: www.langenachtderkirchen.at)

Quelle: kathpress.at