Am 15. August feiert die orthodoxe Kirche das Hochfest der Entschlafung der Allheiligen Gottesgebärerin, im Westen wird es „Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel“ – im Volksmund auch „Mariä Himmelfahrt“ – genannt. Der Unterschied zwischen Ost- und Westkirche wird auch in der künstlerischen Darstellung des Festtagsmotivs deutlich: während auf westkirchlichen Heiligenbildern die Darstellung der leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel dominiert, sieht man auf vielen orthodoxen Ikonen stattdessen Maria auf einem Sterbebett liegend umgeben von den Aposteln. Dahinter ist Jesus, der die Seele seiner Mutter empfängt. Der orthodoxen Tradition geht diesem Festtag eine 14-tägige Fastenzeit voraus, die Ent­schla­fungs­fastenzeit („Mutter-Gottes-Fasten“).

Die Göttliche Liturgie wurde in Sankt Andrä am Zicksee von Mönchspriester Jakovos (Giannopoulos) in der Klosterkapelle zum hl. Bartholomäos zelebriert an der zahlreiche Gläubige Pilger teilnahmen.