Künftige Besucher des orthodoxen Klosters Maria Schutz in St. Andrä am Zicksee werden nach Ende des pandemiebedingten Lockdowns von einem Mosaik in Form der Ikone „Maria Schutz“ begrüßt. Die in mühsamer Handarbeit gefertigte Darstellung Mariens ziert nun in krönender Weise das Eingangsportal des Klosters.

Künstler aus der Herzegowina spendete das Mosaik
Der aus der Herzegowina stammende Künstler Nenad Pljevaljcic Stuli fertigte das Mosaik in mühevoller Handarbeit. Freunde des Klosters und Mitglieder der Mönchsgemeinschaft haben das Kunstwerk schließlich in den letzten Tagen des Jahres 2020 im oberen Bereich der prachtvollen Eingangspforte des Klosters angebracht. Von dort soll die Schutzheilige des Klosters Besucher sowie vorbeigehende Passanten grüßen. Das Mosaik wird nachts beleuchtet.

Maria-Schutz-Verehrung in der orthodoxen Kirche
Das Fest „Maria Schutz“ wird in der orthodoxen Kirche am 1. Oktober (nach neuem Kalender) begangen. Dieser Feiertag ist der Gottesmutter als Schutzheilige und Fürsprecherin gewidmet und geht der Legende nach auf den seligen Andreas von Konstantinopel zurück, dem als Sklave während einer Türkenbelagerung im 10. Jahrhundert die heilige Maria erschienen sein soll. Am Ende der Erscheinung habe Maria ihren Schleier (oder Mantel) über alle Gläubige gebreitet. Die Belagerung der Stadt wurde wenig später von den Türken erfolglos beendet. Stoffreste dieses Schleiers sind heute noch vorhanden und werden von den Gläubigen als Reliquie verehrt. Eine solche Reliquie befindet sich auch im Kloster in St. Andrä am Zicksee. Maria-Schutz-Ikonen stellen die Gottesmutter stets mit einem Heiligenschein und Schleier in der Hand dar.

Eingangsportal des Klosters Maria Schutz in St. Andrä am Zicksee