Im burgenländischen St. Andrä/Zicksee ist im Frühjahr 2020 Baubeginn für das erste orthodoxe Kloster in Österreich. Metropolit Arsenios (Kardamakis) hat am Donnerstagabend in der ORF-Sendung „Burgenland heute“ bestätigt, dass die Finanzierung einmal soweit gesichert ist, dass mit den Arbeiten begonnen werden kann. Ausfinanziert ist das Projekt freilich noch nicht. Er hoffe sehr auf weitere Unterstützung, so der Metropolit.

Das Kloster ist als Gebäudeviereck geplant – mit Zellentrakt, Empfangsbereich, Bibliothek und Refektorium. Als erstes wird die Kirche in der Mitte der Anlage gebaut. Man brauche Platz für die Liturgie, denn schon jetzt würden viele Gläubige die orthodoxen Mönche, die seit Jahren in St. Andrä in einem angekauften Haus leben, besuchen, sagte der Metropolit.

Das Kloster-Projekt wurde bereits 2014 gestartet, als die katholische Diözese Eisenstadt ein Grundstück in St. Andrä dafür zur Verfügung stellte. Nach diversen Schwierigkeiten entschied Metropolit Arsenios im Dezember 2017 schließlich definitiv, dass das Kloster, nun mit Unterstützung nicht nur der Bevölkerung, sondern auch der politischen Verantwortungsträger vor Ort, in St. Andrä gebaut werden soll. Im Februar 2018 hat sich sogar Papst Franziskus mit einer Spende von 100.000 Euro an den Baukosten beteiligt.

Andreas Sattler, Bürgermeister von St. Andrä, betonte im ORF-Beitrag, dass die Zahl der Gegner des Projekts immer kleiner werde. „Das letzte Argument war, dass diese orthodoxe Glaubensgemeinschaft nicht in unsere Gegend passt. Da muss ich aber dazu sagen, dass ich überrascht bin, wie viele Gäste aus der Region die Mönche besuchen, die offensichtlich diesem Glauben angehören“, so Sattler.

(c) Mit freundlicher Genehmigung von Kathpress/MMag. Georg Pulling

Für Spenden für den Bau des Klosters gibt es auch eine paypal-Spendenseite, hier können Sie ganz unkompliziert und auch anonym Geld spenden. Nachstehend der Link:

https://paypal.me/pools/c/8hs2xigtw4

Weblinks:
burgenland.orf.at