Am Ende seiner Kurzvisite in Österreich widmete sich Seine Eminenz Kurienkardinal Kurt Koch mit einem privaten Besuch am 28. Februar 2018 für einige wenige Stunden ganz dem orthodoxen Kloster von St. Andrä am Zicksee. Einen Tag zuvor hatte er anlässlich eines Festaktes in Wien eine persönliche Spende von Papst Franziskus zur Unterstützung des geplanten Klosterbaus in Höhe von EUR 100.000,– an Patriarch Bartholomaios I. von Konstantinopel übergeben. Dabei bezeichnete er das Kloster von St. Andrä als „Meilenstein auf dem Weg zur Kircheneinheit“ und brachte seine Hoffnung zum Ausdruck, die Spende des Papstes „möge Ansporn für viele andere sein, sich am ersten Orthodoxen Kloster in Österreich durch ihr Gebet und durch ihr praktisches Tun, durch ideelle oder auch materielle Zuwendung zu beteiligen“. Bevor der Vertreter der römischen Kurie in der Seewinkelgemeinde eintraf, machte der Kurienkardinal noch einen kurzen Halt in der Basilika von Frauenkirchen, wo er von Pater Mag. Thomas Lackner OFM in Empfang genommen wurde. Für Pater Thomas war der hohe Besuch aus Rom wohl ein besonderes Geschenk des Himmels an seinem 50. Geburtstag. Die Freunde des Klosters Maria Schutz in St. Andrä am Zicksee wünschen ihm auf diesem Weg Gottes Segen für seinen weiteren Lebensweg! Nach der Begegnung mit den Franziskanern von Frauenkirchen traf Kardinal Koch in der momentanen Unterkunft der orthodoxen Mönchsgemeinschaft in St. Andrä am Zicksee ein. Die griechisch-orthodoxe Metropolis von Austria (offiziell: „griechisch-orientalische Metropolis von Austria und Exarchat von Ungarn und Mitteleuropa“) hat zwei leerstehende Häuser im Ort angekauft, die nun den Mönchen als vorläufige Behausung dienen.

Archimandrit Paisios, der Abt des Klosters Maria Schutz, begrüßte den hohen Besucher aus Rom zusammen mit seinen Mönchen in aller Herzlichkeit an der Eingangspforte des Klosters. Ebenfalls anwesend im Kloster waren Bürgermeister DI (FH) Andreas Sattler und der Obmann des Vereins der Freunde des Klosters Maria Schutz, Martin Brasch. Trotz eisiger Kälte nahm sich der Kurienkardinal auch kurz Zeit, um den gepflegten Garten des Anwesens zu bestaunen. Danach betrat der hochrangige Gast die Kapelle des Klosters, um dort für ein kurzes Gebet zu verweilen, bevor er in den Empfangsraum des Klosters geleitet wurde, wo er sich von der vielgerühmten Gastfreundschaft der Mönche überzeugen lassen durfte. Begleitet wurde Kurienkardinal Koch bei seinem Besuch in St. Andrä am Zicksee von Vertretern der Diözese Eisenstadt, die mit ihm auch den zukünftigen Klosterstandort aufsuchten. In seiner Funktion als Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen übermittelte Kurienkardinal Koch persönliche Grüße von Papst Franziskus an die St. Andräer Mönchsgemeinschaft. Abt Paisios bedankte sich bei Kurienkardinal Koch für die großzügige Spende und die übermittelten Grüße des Papstes mit einer Ikone der Gottesmutter Maria.