Gemeinsam mit dem koptisch-orthodoxen Bischof von Wien, Anba Gabriel, hat Seine Eminenz Erzbischof Dr. Arsenios Kardamakis, Metropolit von Austria und Exarch von Ungarn und Mitteleuropa, die Ehrenmitgliedschaft der Stiftung „Pro Oriente“ erhalten. Die Verleihung der Ehrendekrete erfolgte am 31. Januar 2018 im Rahmen des traditionellen Empfangs der Stiftung im Erzbischöflichen Palais.

Die Laudatio auf die beiden neuen Ehrenmitglieder von „Pro Oriente“  hielt dabei der Vizepräsident der Stiftung, Univ. Prof. Dr. Rudolf Prokschi, ein über die Grenzen Österreichs hinaus anerkannter Experte in Sachen christliche Ostkirchen. In der Würdigung der Verdienste des griechisch-orthodoxen Metropoliten von Austria ließ Prof. Prokschi dessen Bemühungen um die Errichtung des ersten orthodoxen Klosters Österreichs in St. Andrä am Zicksee und die damit verbundenen Schwierigkeiten der Vergangenheit nicht unerwähnt. Die Mönche von St. Andrä am Zicksee seien laut Prof. Prokschi bereits jetzt ein „lebendiges Zeichen orthodoxer monastischer Spiritualität in unserem Land„. 

Die Stiftung „Pro Oriente“ ist eine Arbeitsgemeinschaft der christlichen Kirchen Österreichs zur Förderung der Beziehungen dieser Glaubensgemeinschaften untereinander. Als Gründungsvater der Arbeitsgemeinschaft gilt der seinerzeitige Wiener Erzbischof DDr. Franz Kardinal König, der die Stiftung 1964 ins Leben rief. Den unmittelbaren Anstoß zur Gründung der Stiftung gab das Zweite Vatikanische Konzil mit seinem Dekret „Unitatis redintegratio„, mit welchem die Beziehungen der römisch-katholischen Kirche zu den orthodoxen, orientalischen und evangelischen Christen neu geregelt wurden. 

Weblinks:
Webseite der Stiftung „Pro Oriente“
Bericht auf „www.katholisch.at“
Bericht auf der Webseite der Metropolis von Austria
Bericht auf „religion.orf.at“