Es waren Anfeindungen aus der untersten Schublade, die die Mönche in St. Andrä am Zicksee über sich ergehen lassen mussten, als bekannt wurde, dass in der kleinen burgenländischen Gemeinde ein orthodoxes Kloster gebaut werden sollte. Das erste in Österreich, übrigens. Bibliothek und Parkanlage inklusive. Kolportiertes Investitionsvolumen: bis zu 17 Millionen Euro. Umwegrentabilität für die Kommune: unbezahlbar. Mehr Touristen, mehr Pilger, mehr Nächtigungen, mehr Einnahmen.“
Salzburger Nachrichten

„Vorangegangen war ein Schreiben des Bürgermeisters, Andreas Sattler, in dem dieser darum gebeten hatte, die Klosteransiedlung letztendlich doch zu verwirklichen. […] Die anschließende Volksabstimmung in St. Andrä hatte aber gezeigt, dass `die klar überwiegende Mehrheit´ dem orthodoxen Kloster zustimmte, unterstrich der Bürgermeister.“
Radio Vatikan

„Als Bürgermeister habe ich die Aufgabe, Beschlüsse des Gemeinderates umzusetzen. Ich werde mich mit aller Kraft für Projekte, wo wir als Gemeindevertretung einen Nutzen für St. Andrä am Zicksee erkennen, einsetzen. […] In einem offiziellen Schreiben vom 24.11.2017 haben auch der Vizebürgermeister und der Gemeindevorstand […] gemeinsam unterzeichnet. Dafür bedanke ich mich sehr herzlich.“
Bürgermeister-Info / Marktgemeinde St. Andrä am Zicksee (12.12.2017)

„St. Andräs Bürgermeister Andreas Sattler (ÖVP) zeigt sich über die Entscheidung des Metropoliten `persönlich sehr erfreut´, wie er gegenüber der BVZ erklärt: `Heute ist das Schreiben am Gemeindeamt eingelangt. Wir haben aktiv das Gespräch mit der orthodoxen Kirche gesucht. Projekte diesen Ausmaßes können für eine Gemeinde wie St. Andrä einen großen Nutzen haben, sowohl wirtschaftlich als auch touristisch. Es ist erstrebenswert, so ein Projekt in den Ort zu holen´.“
BVZ

„´Da fallen Weihnachten und Ostern zusammen´ – heißt es im Volksmund, wenn etwas besonders Schönes passiert. So in etwa könnte man auch die Entscheidung rund um das orthodoxe Kloster in St. Andrä bezeichnen. […] Für St. Andrä kann dieses Projekt auch wirtschaftlich von enormer Bedeutung sein: Zum einen soll der Bau ausschließlich mit heimischen Betrieben erfolgen. Und zum anderen kann der Ort sowie die gesamte Region zum europaweiten Zentrum für Pilger(-Tourismus) werden.“
Ebenda

„Er sei von dem `Willkommensgruß der Bevölkerung´ an die orthodoxe Kirche `menschlich sehr bewegt´, bedanke sich `für diesen starken Ausdruck des Willkommenseins´, der `viele Erfahrungen von Gastfreundschaft und Großzügigkeit´ mit Menschen in St. Andrä widerspiegle, so Metropolit Arsenios in dem am 6. Dezember, zum Fest des hl. Nikolaus, verfassten und am Montag eingelangten Brief.“
www.meinbezirk.at

„Als `ausgesprochen gute Nachricht für den burgenländischen Tourismus´ begrüßt Klaus Hofmann, Vizepräsident der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV) und Geschäftsführer der St. Martins Therme & Lodge, den Entschluss, das erste orthodoxe Kloster Österreichs in St. Andrä am Zicksee zu bauen. […] Hofmann: `Alleine in Österreich leben rund eine halbe Million orthodoxe Christen. Und wir sehen schon jetzt, dass das Kloster nicht nur Menschen aus Österreich anzieht, sondern ein Magnet sein wird, der weit über die Grenzen der Orthodoxie und Österreichs hinauswirkt.´“
Ebenda

„Zugleich bedankte sich der Metropolit in seinem Schreiben bei den `vielen Menschen – Vertretern diverser politischer Gemeinden und des öffentlichen Lebens sowie Privatpersonen – für ihre Solidarität mit der Entstehung des Orthodoxen Klosters als ökumenisches Jahrtausendprojekt´.“
www.katholisch.at

„Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics, der durch die Stiftung eines kirchlichen Grundstücks an die orthodoxe Kirche den Plan eines ersten orthodoxen Klosters in Österreich mit Standort in St. Andrä angestoßen hatte, zeigte sich am Montag hocherfreut: `Ich freue mich sehr, dass dem Geist des Dialogs, der Begegnung und des geschwisterlichen Aufbaus einer Stätte des Friedens und Glaubens zum Durchbruch verholfen wurde.´ Das sei ein großer Tag für die Ökumene.“
Kurier

„Eine erste Reaktion seitens der Politik kommt von Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ). Als Demokrat akzeptiere er die Volksabstimmung „natürlich zu 100 Prozent“, stellte Niessl in Eisenstadt vor Journalisten fest. […] Die Demokratie sei so entwickelt, dass man Volksbefragungen ernst nehmen müsse, so Niessl.“
Burgenland.orf.at

„[…] die frohe Botschaft, die wir erst vor Kurzem vernommen haben, dass das erste orthodoxe Kloster Österreichs in St. Andrä am Zicksee jetzt doch gebaut wird. Hier wollen wir alle Anstrengungen unternehmen, um diesem Klosterbau unsere Aufmerksamkeit zu schenken und mitzuhelfen, wo wir können, und vor allem auch mit unserem Gebet zu begleiten.“
Der Eisenstädter Diözesanbischof Dr. Ägidius J. Zsifkovics im Weihnachtsinterview mit der BVZ auf die Frage: „Welche großen Herausforderungen sehen Sie für die Diözese Eisenstadt für das kommende Jahr?“ 

Link zum Ö1-Radiobeitrag vom 21. Dezember 2017:


Ö1 Religion Aktuell: „Orthodoxes Kloster in St. Andrä am Zicksee“